Fit machen für das Leben
Nachdem in der Kindertageseinrichtung die ersten Fragen beantwortet wurden, kommen weitere dazu. Manche Kinder und Jugendliche stellen später ihre ersten Fragen erneut, weil die ersten Antworten nicht mehr ausreichen. Außerdem ist das Leben manchmal wie ein Wollknäul – verwirrend, schwer zu durchschauen. Auf dieser Etappe zum Erwachsenen kommen ihnen auch die großen Fragen nach dem Sinn des Lebens: Woher komme ich? Warum bin ich hier? Wohin gehe ich?
Kinder und Jugendliche sowie junge Erwachsene an den Berufskollegs brauchen Gelegenheit, Zeit und Raum, um all ihre Fragen formulieren und darüber nachdenken zu können. Der Religionsunterricht hilft ihnen, Antworten zu finden. Religionslehrerinnen Schule bietet Zeit und Raum, um wichtige Fragen zu stellen und darüber nachzudenken und Religionslehrer sind wichtige Ansprechpersonen für sie. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in unterschiedlichen Entwicklungsphasen auf dem Weg ins Leben. Religionslehrerinnen und -lehrer vermitteln im Raum der Schule Orientierungswissen über die Grundlagen des christlichen Glaubens im Dialog mit anderen Religionen und Weltanschauungen. Sie ermöglichen Schülerinnen und Schülern einen reflektierten Umgang mit großen existenziellen Fragen und fördern so die Ausbildung einer eigenen religiösen Identität.
Aber auch die Lehrerinnen und Lehrer brauchen Begleitung. Sie benötigen Begegnungen und Foren, um mit anderen über ihre Erfahrungen mit dem Leben und dem Glauben zu sprechen. Sie brauchen seelsorgliche Unterstützung ebenso wie theologische Vergewisserung, um neue Impulse zu bekommen für die Gestaltung ihres Religionsunterrichtes und des geistlichen Lebens an der Schule.
Im Angebot der Mediothek finden sie praktische Unterstützung für ihre tägliche Arbeit. Das Schulreferat des Evangelischen Kirchenkreises Halle ist der regionale kirchliche Ansprechpartner für die Schulen. Es berät Religionslehrerinnen und -lehrer sowie die Fachschaften an den Schulen in allen Fragen des Religionsunterrichtes.